13. Sonntag nach Trinitatis

11. September 2022

Heute hören wir vom barmherzigen Samariter. Jesus erklärt dem Schriftgelehrten, der sich rechtfertigen will, was es bedeutet seinen Nächsten zu lieben anhand eines Gleichnisses. Auch wir werden an diesem Sonntag noch einmal ermahnt mit dem Wochenspruch: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern das habt ihr mir getan.

Dabei gerät eine Tatsache schnell aus dem Blick. Nicht diejenigen sind mit Gott im reinen, die sagen können „Ja, das habe ich alles erfüllt.“ – Gott möchte nicht zuerst, dass wir gute Taten tun, sondern dass wir unseren Zustand vor ihm erkennen, nämlich, dass wir Sünder sind. Wer hat nie weggeschaut, wenn jemand in Not war? Wer hat Gottes Willen in allen Dingen erfüllt?

Gottes Wort will uns damit immer wieder auf die einzige Person verweisen, die mit Recht ein vollkommen heiliges und gerechtes Leben vorweisen kann: Jesus Christus. Er will uns nicht nur ein Vorbild sein, wie viele Menschen meinen. Er lebte heilig an unserer Stelle, um alle Sünde und Unvollkommenheit von uns zu nehmen. Allein der Glaube an ihn als Heiland und Retter, macht uns gerecht vor Gott. Vom Zuspruch dieser herrlichen Vergebung hören wir heute auch in der Christenlehre.

Mitwirkende:

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Pfarrer Andreas Drechsler
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