19. November 2023
Je weiter wir auf das Ende des Kirchenjahrs zugehen, desto mehr steht das Weltgericht im Fokus. Wir erinnern uns in diesen Tagen an das Ende unserer Erde und die „Abrechnung“ die der Herr mit allen Menschen am jüngsten Tag vor hat. Wie der dritte Knecht im Evangelium möchten wir meinen, dass Gott hart und wohl ungerecht richtet, wenn er den verwirft, der nicht gewirtschaftet hat mit dem anvertrauten Gut. Doch lassen wir unseren Blick weiten:
Zu Beginn des Gleichnisses lesen wir „Er rief seine Knechte und vertraute ihnen sein Vermögen an“ (Mt 25,14). Gott gibt sein ganzes Eigentum in die Verantwortung seiner Knechte – also auch in unsere Hände. Welcher Herr ist so freigiebig gegenüber seinen Dienern? Sollten wir nicht höchst erstaunt und dankbar allein für diese Zusage sein? Wie wir als treue Knechte und Mägde leben, vor allem aber wie wir Gnade vor Gott finden können, davon erfahren wir mehr in der heutigen Predigt.